Baufortschritt
«Langsam sind die Dimensionen der neuen Halle sichtbar»
Im Interview gibt Oskar Seger, Chefbauleiter ÜRO und Vorstandsmitglied des Quartiervereins Nordost-Heiligkreuz, ein Update zu den Bauarbeiten der neuen Halle 1.
Oskar Seger, wie schreitet der Bau der neuen Halle 1 voran?
Aktuell liegen wir im Zeitplan. Ziel ist es, die neue Halle 1 an der OLMA 2023 zu nutzen. Sie wird dann allerdings noch nicht ganz fertig sein. Das dauert noch bis ins Frühjahr 2024.
Welche Arbeiten beschäftigen euch im Frühling und Sommer?
Bis im Sommer werden wir die Decke über den Spannbetonträgern fertigstellen, welche wir im vergangenen Herbst über der Autobahn platziert haben. Darauf bauen wir aktuell das Untergeschoss der neuen Halle. Diese Arbeiten werden wir im September 2022 abschliessen. Aktuell sehr gut sichtbar sind aber die Betonarbeiten für die Halle 1, also die Hochbauarbeiten. Diese Kern- bzw. Kranz-Konstruktion lässt die Dimensionen der fertigen Halle gut erahnen. Mit den Betonarbeiten des Hochbaus werden wir voraussichtlich im Februar 2023 fertig sein.
Und dann setzt ihr das Dach drauf?
Genau, nach der Fertigstellung der Betonarbeiten nehmen wir die Montage der Dachkonstruktion in Angriff. Das ist herausfordernd, denn sie hat eine Spannweite von 60 Metern. Wir befinden uns deshalb intensiv in den Vorbereitungen. Über den genauen Montageablauf werden wir voraus sichtlich im Sommer 2022 informieren können.
Von den Bauarbeiten sind bei Radfahrerinnen und Spaziergängern beliebte Wege betroffen. Wie schreiten die Arbeiten an Splügen- und Schellenweg voran?
Momentan vollenden wir die Brücke Splügenweg im Südwesten der neuen Olma Halle 1. Der Fuss- und Veloverkehr führt zurzeit provisorisch über die Betonplatte der Brücke. Bis im Herbst 2022 stellen wir diesen Bereich der Brücke definitiv fertig. Die Ost-West-Verbindung des neuen Splügenwegs, von der Splügenstrasse zum Schellenweg, wird uns noch rund ein Jahr beschäftigen.
Seit Anfang der Bauarbeiten erhalten Interessierte im Rahmen von Baustellenführungen Informationen direkt vom Bauteam. Flacht das Interesse langsam ab?
Die Anzahl Führungen haben seit dem Frühjahr 2022 wieder zugenommen. Über die gesamte bisherige Bauzeit durften wir rund 3’500 Besucherinnen und Besucher begrüssen. Es freut uns sehr, dass wir dieses Generationenprojekt so vielen Interessierten näherbringen dürfen.