«Olma-Neuland» – das Siegerteam des Projekt-Wettbewerbs ist bekannt
28.03.2019

Bauprojekt

«Olma-Neuland» – das Siegerteam des Projekt-Wettbewerbs ist bekannt

Wieder ist ein wichtiger Schritt für die Realisierung der neuen Olma-Halle 1 getan: Die Wettbewerbsjury hat das Siegerprojekt bestimmt, das sie zur Weiterbearbeitung empfiehlt.

Das Projekt «Halle 1» setzte sich an die Spitze der Rangierung

Zur Erinnerung: 54 Planerteams hatten sich für den Projekt-Wettbewerb «Olma-Neuland» beworben. Aus ihnen wählte die Jury 14 aus, darunter auch zwei «wild cards» für junge Unternehmer. Besonderen Wert legten die Olma Messen St.Gallen auf die Teamzusammensetzung: Aufgrund der Komplexität der Aufgabenstellung sollen die Teams aus Architekten, Ingenieuren und Landschaftsarchitekten bestehen.

Nach sorgfältiger Sichtung in zwei Rundgängen entschied sich die Jury für das Projekt mit dem Namen «Halle 1». Das Siegerteam setzt sich aus den Architekten Ilg Santer aus Zürich, den Ingenieuren Pedrazzini Guidotti aus Lugano und der META Landschaftsarchitektur aus Basel zusammen.

Projektvorschlag mit unverwechselbarer Identität

«Gesamthaft ist ‹Halle 1› ein sehr sorgfältiger und gekonnt vorgetragener Entwurf. Die gewählte Gebäudestruktur fügt sich städtebaulich gut in den Kontext ein und erfüllt zudem die nutzungsmässig gestellten Anforderungen. Der Entwurf hat die Kraft, dem Ort eine unverwechselbare Identität und den Olma Messen St.Gallen ein neues Gesicht zu verleihen», lobt die Jury das Siegerprojekt.

Die einverlangte Überarbeitung des Projekts geht gemäss Wettbewerbsjury sowohl auf Kritikpunkte wie die relativ hohen Erstellungskosten aufgrund der Tragstruktur als auch die unattraktiven Büroflächen ein. Es liegt nun ein überzeugender Lösungsvorschlag vor, welcher das Gesamtkonzept nochmals stärkt.

Dem Wunschtermin einen Schritt näher

Die Olma Messen St.Gallen freuen sich, wieder einen Schritt weiter auf dem Weg zur fertigerstellten neuen Halle 1 zu sein. Nach dem überwältigend positiven Volksentscheid vom März 2018 und dem Ausbleiben von Einsprachen gegen das Baugesuch für die Autobahnüberdeckung bleibt der Wunschtermin für die Einweihung im Jahr 2024 weiterhin bestehen.

Öffentliche Ausstellung der Wettbewerbsprojekte

 

 

Andreas Ilg und Marcel Santer sind gemeinsam für das am Wettbewerb eingereichte Projekt «Halle 1» verantwortlich. Was bedeutet ihnen der erste Preis? Drei Fragen an die beiden Zürcher Architekten:

Was bedeutet es Ihnen, dass die Fachjury Ihr Projekt an die Spitze der Rangierung gesetzt hat?

Die strukturelle Komplexität in Kombination mit einer Reduktion der architektonischen Fragestellungen auf wenige Kernaussagen hat von unserem Team früh mutige konzeptionelle Entscheide verlangt. Dass das Potenzial dieser Überlegungen von der Jury nun mit dem ersten Preis gewürdigt wurde, freut uns sehr. Für unser Büro gibt der Umstand, dass wir für die Olma Messen St.Gallen schon einmal ein Projekt fast gewinnen durften, noch eine besondere Note (2. Platz Studienauftrag CC6 mit Projekt «Schützengarten», November 2009).

Welches waren die «Knackpunkte» beim Neubauprojekt «Halle 1»?

Die wesentlichen Herausforderungen lassen sich auf drei Kernpunkte reduzieren. Die statischen Einschränkungen aus der Autobahnüberdeckung im Verhältnis zu den räumlichen Anforderungen. Die Formulierung der architektonischen Erscheinung der Halle im Spannungsfeld zwischen der Wahrnehmung als öffentlichen Bau und der Funktion als Blackbox – die Ikea-Falle, wie wir dies intern nannten. Architektonisch zentral war die Entwicklung der räumlichen Dramaturgie vom Vorplatz über das Foyer bis in die Halle.

Ist das Bauvorhaben ein besonderer Auftrag für Ihr Büro, oder reiht es sich in bereits realisierte Aufträge ein?

Aufgrund seiner Funktion ist das Projekt für unser Büro einzigartig. Es vereint jedoch zwei thematische Schwerpunkte unserer Arbeit: den Bau von öffentlichen Generationenprojekten und das Interesse an strukturellen Fragen.

7 Kommentare zu: «Olma-Neuland» – das Siegerteam des Projekt-Wettbewerbs ist bekannt

  1. René Romanin
    28.03.2019, 14:47

    Ausgezeichnetes Projekt. Gratuliere. Das macht die Olma und die Stadt St. Gallen noch attraktiver! Ich freue mich auf die positiven Impulse die davon ausgehen. Nur der Weg bis zur Realisierung scheint mir etwas lang, aber leider typisch für die heutige Zeit.

  2. Röbi Signer
    28.03.2019, 18:39

    Ein mutiger und richtiger Schritt in die Zukunft der Olma. Das Projekt überzeugt!

  3. Marco Neuhaus
    28.03.2019, 21:49

    Gratulation! Der erste Eindruck zählt und der ist schlicht und schön. Da freuen wir uns doch drauf, auch wenn es noch etwas dauert.

  4. Bruno Weiss
    3.10.2019, 19:17

    Bin Zufriedener Olma Besucher
    Für den Neubau und Überdachung find ich grossartig.

  5. Dani m. Frei
    9.12.2019, 15:43

    Toll und Freude Herrscht.
    Dürfte von mir aus noch grösser gedacht sein! Olma ist ja neben der TT nur ein kleiner teil der Nutzer. Konzerte, Events, Parkplätze, Zuganschluss, Küchen/Gastronomie, Büros, etc. Wäre auch toll gewesen wenn die SBB gleich darunter den Bahnhof St. Fieden auf den heutigen Level gebracht hätte. Rollstuhlgängig und mit direktem Zugang zum Spital.
    Aber ja das ist ein anderes Thema – das nicht die Olma lösen muss…
    Halle 1 – nun ich hoffe der Name wird auch nochmals überdacht. Ja die Olma ist wohl legendär mit den Hallen 7 und 45 etc aber wer hier eine “Royal Albert Hall” oder ein kleineres St. Galler “Hallenstadion” baut und es einfach “Halle 1” nennt, hat das Kind noch nicht passend getauft. Fragt doch die St. Galler – die haben durchaus auch Ideen:)

  6. Eva R.
    19.12.2019, 11:15

    Das Projekt gefällt durch die klaren Linien. Hoffentlich wird auch grossen Wert darauf gelegt, den Raum im Freien, zwischen und um die Hallen um vieles ansprechender (als jetzt) zu gestalten. Das habe ich immer vermisst auf dem OLMA-Areal.

  7. Gerold Schneider
    28.12.2019, 17:41

    Spannendes “Neuland”, das St.Gallen und die Region braucht. Den mutigen Regionen gehört die Zukunft. Während andere Messen verschwinden investiert St.Gallen. Viel Erfolg bei der weiteren Planung und Umsetzung.

Kommentare sind geschlossen.

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